12. Januar 2024
„Wenn Maschinen komponieren…“ – dann was? Sprachliche Besonderheiten im Schreiben über Künstliche Kreativität
Die Berichterstattung zu „Künstlicher Kreativität“ verzeichnet in den letzten Jahren ein rasantes Wachstum. Der Diskurs ist dabei geprägt von Innovations- und Umbruchssemantiken, anthropomorphisierenden und apotheotischen Bezügen, die eine Reflexion nach der Essenz, nach den Ursprüngen künstlerischen Schaffens stimulieren.
In meinem Vortrag zeichne ich thematische Schwerpunkte im Schreiben über Künstliche Kreativität seit 2016 nach, streife sprachliche Auffälligkeiten und analysiere aus frame-semantischer Perspektive Kreativitätszuschreibungen im Diskurs. Auf diese Weise wird die Brücke geschlagen zu Konzepten wie non-human agency und human non-agency (Zeilinger 2021), die einen Anknüpfungspunkt für weitere Überlegungen zu Fragen der Autorschaft bieten und alternative Konzeptualisierungen von Kreativität denkbar machen.